Freundeskreis Mannheim "Die Lotsen" e.V.
Selbsthilfegruppe für Alkohol- und Medikamenten- abhängige und deren Angehörige e.V.

M 7, 22 • 68161 Mannheim • Tel. 0151 61438198

Lotsen-Kegel-Ausflug der Rinnebutzer an den Bodensee 25. - 27.09.2015

Es ist Freitag, der 25.09.2015 6:00 Uhr. Im Storchenweg 13 ist es noch ganz still, doch eine Person wuselt schon seit geraumer Zeit herum. Es ist Claudia. Sie ist schon ganz aufgeregt. Heute geht es mit der ganzen Kegelgruppe der Losten an den Bodensee. Schon wird Horst aus dem Bett geworfen, Fertigmachen und rein nach Lampertheim, Essen abholen (es gibt unterwegs ein ganz leckeres Frühstück im Freien) und dann die Familie Bock in Mannheim-Vogelstang einladen.

Diese stehen schon ganz erwartungsvoll an der Haustüre. Alle einladen und los geht es nach Mannheim Rheinau den Rest der Bande einladen. In Mannheim Rheinau warten bereits Carola, Manfred, Ignaz und Uschi. Kurze herzliche Begrüßung und dann geht es auch schon los.

Ich voraus ( Gerlinde, Jürgen und Horst ) und Manfred (Carola, Uschi und Ignaz) hinterher. Nach 2-stündiger Fahrt halten wir um ausgiebig zu frühstücken. Warmer Fleischkäse, Frikadellen und Brötchen, hmm lecker…

Manfred, Uschi und Ignaz in Orange Horst
Horst, Claudia, Jürgen und Gerlinde, leider nicht mit auf dem Bild: Carola (eine muss ja die Fotos schießen)

Frisch gestärkt geht es weiter an den Bodensee. Unser erstes Ziel ist Salem (der Affenberg). Die Heimat der Berberaffen ist Marokko und Algerien. Dort leben sie auch in Gebirgsregionen bis in Höhen von 2000 Metern. Die klimatischen Bedingungen sind sehr ähnlich, so dass sich die Berberaffen bei uns richtig wohl fühlen und das ganze Jahr über im Freien leben können. Berberaffen sind stark gefährdet und stehen auf der Roten Liste gefährdeter Tierarten (IUCN). Die Tiere vom Affenberg bilden somit auch einen wertvollen Reservebestand. Im Jahr 1986 konnte eine ganze Gruppe wieder ins Freiland in Nordafrika ausgesiedelt werden.

Das ist bestimmt ein Versehen (Ignaz und Horst)
Hier ein richtiger Affen
Und hier auch
 

Jetzt aber mal erst mal Kaffee trinken. Nach dem Affenberg sind wir dann zum Kaffeetrinken nach Uhldingen am Bodensee gefahren. In Uhldingen gibt es die bekannten Pfahlbauten und es wird auch die Perle vom Bodensee genannt.

Nach dem Affenberg und Uhldingen geht es dann nach Marktdorf am Bodensee. Hier haben wir uns im Hotel Wirthshof einquartiert.

Nach dem wir unsere Themenzimmer bezogen haben, gehen Carola, Manfred, Horst und ich in die Sauna, um von der Fahrt und den ersten Eindrücken vom Affenberg auszuspannen. Uschi, Ignaz, Gerlinde und Jürgen machen sich auf den Zimmer gemütlich und schlafen eine kleine Runde.

Um 19:00 Uhr sind wir im Lichtblick in der Markdorfer Altstadt zum Essen verabredet. Da die Lotsen immer Hunger haben sind wir alle pünktlich um 18:45 Uhr in der Hotelhalle und bereit zur Abfahrt in die Altstadt.

Von außen wirkt das Restaurant einfach, aber bereits sehr gastfreundlich und einladend. Drinnen gab es dann die Überraschung. Ein renoviertes Fachwerkhaus, bei dem versucht worden ist, den Charme der Region und des Baustils beizubehalten. Daneben gesellen sich einzelne moderne Elemente. Im unteren Bereich ist eine Bar in der Mitte, oben dann hauptsächlich der Essbereich, ein “Lichtblick“! Und dann ging das Schlemmen los. Erst so gegen 22:00 Uhr haben wir uns dann gut gefühlt und gutgelaunt auf den Heimweg ins Hotel gemacht. Hier sind wir dann alle todmüde, aber zufrieden in unsere Betten gefallen.

Der nächste Tag startete um 8:00 Uhr mit einem ausgiebigen Frühstück. Herrlich, den Tag so gut zu beginnen. Kaum den letzten Bissen heruntergeschluckt ging es schon wieder los auf direktem Wege nach Meersburg. Von hier aus starteten wir unsere Schiffstour rund um den Bodensee. Auf der Liste der Dinge, die jeder Bodensee-Urlauber während seines Aufenthaltes unternehmen sollte, steht an erster Stelle eine Fahrt mit dem Schiff. Während man die sanfte Brise des Sees genießt, hat man einen unglaublichen Ausblick auf die mit Rebstöcken gesäumten Hügel an den Ufern des Bodensees und die Alpen auf der Seite des Schweizer Ufers.

Bootsanlegestelle in Meersburg
Manfred, Horst und ich
und nun Carola
Es war ein unvergesslicher Tag auf dem Bodensee

Zurück von der Bootsfahrt ging es Kaffeetrinken in Meersburg. Ein kurzer Stadtbummel für die Damen durfte da natürlich nicht fehlen.

Claudia und Manfred
Horst

Und wo ist unsere Carola??? Wieder mal beim Fotografieren.

Nach einer gemütlichen Kaffeestunde ging es zurück nach Marktdorf und dort hatte dann jeder wieder eine kleine Auszeit für sich. Das Abendessen haben wir dann im hoteleigenen Restaurant zu uns genommen und sind auch bei Zeit zu Bett gegangen, da wir am nächsten Tag noch einen Ausflug in die Schweiz an den Rheinfall vorhatten und danach ging es ja dann zurück nach Hause.

Aber der Sonntag startete erstmal wieder mit einem ausgiebigen Frühstück. Dann auschecken und auf die Piste nach Schaffhausen.

Der Rheinfall von Schaffhausen

Auf dem Weg vom Bodensee nach Basel stellen sich dem Hochrhein mehrfach widerstandsfähige Gesteine in den Weg, die das Flussbett verengen und die der Fluss in Stromschnellen und einem Wasserfall, dem Rheinfall, überwindet. Der Rheinfall hat eine Höhe von 23 Metern und eine Breite von 150 Metern. Der Kolk in der Prallzone hat eine Tiefe von 13 Metern. Bei mittlerer Wasserführung des Rheins stürzen im Rheinfall 373 Kubikmeter Wasser pro Sekunde über die Felsen (mittlerer Sommerabfluss: etwa 600 m³/s). Die höchste Abflussmenge wurde im Jahr 1965 mit 1.250 Kubikmetern, die geringste Abflussmenge im Jahr 1921 mit 95 Kubikmetern pro Sekunde gemessen. Auch in den Jahren 1880, 1913 und 1953 war der Abfluss ähnlich gering.

Der Rheinfall ist von Fischen aufwärts nicht zu überwinden, außer vom Aal. Dieser schlängelt sich seitwärts (außerhalb des Flussbettes auf dem Lande) über die Felsen hoch.

Die ganze Gruppe vor dem Rheinfall in Schaffhausen
 

Nach dem Ausflug an den Rheinfall ging es dann direkt auf die Autobahn nach Hause. Fragt man so in die ganze Runde: es war ein ganz toller Ausflug mit viel Erlebten.

Jetzt müssen wir erst mal wieder kegeln um Geld in die Kasse zu spielen und 2017 fahren wir dann wieder los. Wohin??? Ja das wissen wir noch nicht, aber es wird bestimmt wieder sehr interessant und lustig werden.

Claudia